Vier Stereo-Eingänge und ein Ausgang |
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Stereo-Anschlussfeld |
Das Anschlussfeld ist die perfekte Ergänzung zur ControlUnit, denn beide zusammen
ergeben ein kleines aber bereits vollständiges Bedienteil für jeden Vorverstärker. Das
Anschlussfeld schafft mit seinen vier Stereoeingängen und dem Stereoausgang via
Cinchbuchsen den Kontakt zur Außenwelt - gesteuert und versorgt von der ControlUnit. |
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Das eigentliche Schalten der Ein- und Ausgänge findet per Relais bereits auf der Platine
statt. Das ist klanglich jeder Lösung vorzuziehen, die mit vielen und langen Leitungen die
Signale bis zu einem Umschalter an der Front führt. Denn nur durch das Schalten direkt
am Eingang wird das Übersprechen zwischen den Kanälen minimiert, und Klangeinbußen
durch lange Leitungen werden verhindert. Dass wir Relais einsetzen und auf billigere
Optionen verzichten, zielt in die gleiche Richtung, denn was man an Klangqualität im
Schalter verliert, wird man im Verstärker nicht mehr aufholen. |
Die Platine mit den Relais und der Steuerelektronik wird fest mit den hochwertigen
Cinchbuchsen verlötet und bedarf keiner weiteren Befestigung. Da die Cinchbuchsen
ihrerseits mit dem Gehäuse verschraubt werden, ergibt sich mechanisch eine äußerst
robuste und damit langlebige Lösung. Damit auch die Kontakte auf lange Sicht keine
Probleme machen, sind die Cinchbuchsen mit einer oxidationsresistenten Goldschicht
überzogen. |
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Break-before-Make |
Die Platine kann insgesamt vier Stereo-Quellen bedienen, wobei ein Eingang mit einem
sogenannten "Hook" versehen ist. Das ist eine Einschleifmöglichkeit, zum Beispiel für
einen Phono-Pre, die als lötbare Unterbrechung des Signals zwischen Buchse und Relais
ausgeführt ist. Man geht also dem Beispiel folgend von den Buchsen direkt auf den
Phono-Pre und führt dessen Ausgang wieder auf die Platine zurück, so dass die
Integration des Phono-Pre in einen Verstärker nahtlos gelingt. |
Ob nun mit oder ohne eingeschleiften Phono, ein Kanalwechsel folgt immer dem
break-before-make Schema: Zunächst werden die Ausgänge stumm geschaltet, bevor der
bisherige Eingang abgeschaltet wird. Nach dem Aufschalten des neuen Eingangs wird
noch eine kleine "Stabilisierungszeit" abgewartet, bis die Ausgänge wieder freigegeben
werden. Auf diese Weise erfolgt jede Quellenumschaltung garantiert ohne jedes
Störgeräusch, das den Hörgenuss trüben könnte. |
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Turn-On-Delay und Power-Loss |
Mit der gleichen Absicht wurden zwei weitere Funktionen implementiert, damit auch beim
Ein- oder Ausschalten des Geräts keine störenden Nebengeräusche an die Endstufen
gelangen. Die ControlUnit wartet nach dem Einschalten etwa 30 Sekunden, bis sie die
Ausgänge freigibt, damit alle Röhren soweit angeheizt sind, dass sie ihren Arbeitspunkt in
etwa erreicht haben. Beim Ausschalten erfolgt das Abschalten der Ausgänge dagegen
schnellstmöglich, damit keine Transienten nach außen gelangen. |
Diese Funktionen entsprechen denen der LineOut-Protection (LOP), so dass beim Einsatz
der ControlUnit und des Cinch-Anschlussfelds die LOP natürlich überflüssig wird. |
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Halbleiterverstärker |
Ein TurnOn-Delay von 30 Sekunden ist für Halbleiterverstärker natürlich zu lange. Daher
reduzieren wir die Einschaltverzögerung für Halbleiterverstärker auf drei Sekunden. |
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Steuerteil |
Das Cinch-Anschlussfeld selbst besitzt relativ wenig Intelligenz, da es vom Bus-Master
ControlUnit gesteuert und auch versorgt wird. Ein Betrieb des Anschlussfelds ohne
ControlUnit ist folglich nicht möglich. |
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Steckbrief |
Zahl d. Eingänge: | 4 Stereo-Eingänge mit Cinchbuchsen |
Zahl d. Ausgänge: | 1 Stereo-Ausgang mit Cinchbuchsen |
Steuerung&Versorgung: | per I2C-Bus von der ControlUnit |
Maße der Platine: | ca. 189 mm x 52 mm |
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Inbetriebnahme-Anleitungen zum Artikel und andere Service-Dokumente
finden Sie auf unserer Download-Seite. |
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